Thanaka

2016, Myanmar verzaubert mit goldenen Pagoden, würzigem Teeblattsalat, Mönchen in Safran-Gewändern und mit Aung Sang Suu Kyi, der Lady und Friedensnobelpreisträgerin, die stets eine Blume im Haar trägt.

Doch plötzlich ist alles ganz anders, der Zauber abrupt verflogen. Die Armee vertreibt 800'000 Rohingyas, sie verübt einen Genozid. In Naypyidaw protestiert eine westliche Diplomatin dagegen, hilf- und erfolglos.

Im New General Hospital wird eine Schülerin der British School Yangon liebevoll und fürsorglich, aber mit bescheidenen Mitteln gepflegt. Sie muss nach Bangkok evakuiert werden.

Und ab März 2020 ist Myanmar im Lockdown, wegen Covid-19. Arbeiterinnen werden entlassen, Nahrungsmittel rationiert und die Grenze geschlossen, ausser für eine Familie von Expats, die unversehens im Bootshaus in Thun landet.